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SCHWEIZER AKTIENMARKT: SMI-Jahreshoch dank Industrie, Pharmas und Versicherern! Dienstag, 21. Februar 2017 - 17:48

Zürich (Marktpuls.ch) - Feste Roche, Zyklische und Versicherer dominierten den .. freundlichen Handelstag am Schweizer Aktienmarkt. Ungefragte SGS und ihre Exportzahlen verdauenden Luxusgüterwerte boten weitere auffallende Fakten. Der Euro/Franken notierte um 17:30 Uhr bei 1.0639 CHF, der Dollar/Franken notierte bei 1.0096 CHF. Der Swiss Market Index gewann 0,62 % auf 8567,2 Punkte. Der SPI stieg 0,59 % auf 9381,6 P. Das Gewinner/Verlierer-Verhältnis lautete im Gesamtmarkt 2 : 1.

Auffallend gesuchte Bons Roche gewannen 1 %, die Inhaberaktie festigte sich 0,8 %. In den 0,9 % gewinnenden Novartis zog das Kaufinteresse ebenfalls an. Actelion schloss freundlich. Gesucht waren die 1,9 % festeren Galenica, wo die Aufteilung erwartet wird. Basilea gewann weitere 1,7 %, nachdem die Aussichten der Gesellschaft stark sind. Wie schon am Vortag befanden sich die Leerverkäufer auch bei Basilea auf dem Rückzug. Kudelski, +1,5%, und Straumann profitierten hingegen von internationalen Käufen. Sonova gewann knapp 1,6 %. Straumann festigte sich gut 1,6 %. Nestlé gelang eine 0,2 % betragende Erholung, weil nun selbst eine Kooperation mit Kraft Heinz möglich sein würde. Aryzta büsste 1 % ein. Lindt & Sprüngli bot freundliche Namenaktien und gut gehaltene PS. Givaudan verlor in der Chemie 0,2 %, derweil einzelne Optionsscheine rege Volumen generierten. Syngenta erholte sich 0,2 %. Festere Lonza, unveränderte Clariant und leichtere Ems boten weitere Fakten. Die Sika-Inhaberaktie gab 0,1 % nach. Geberit tendierte scheue 0,33 % besser. In den 1 % steigenden LafargeHolcim bestand hingegen weiter eine Nachfrage.Georg Fischer bot im Maschinenbau einen leichteren Tagestrend. Oerlikon fiel 1,3 %. Sulzer erholte sich 0,3 %. In den freundlichen Schindler verlief der Handelstag ruhig.

Swatch Group und Richemont konnten anfängliche Frühschwächen abschütteln. Trotz einer Januar-Schwäche bei den Schweizer Uhrenexporten nutzten ausländische Marktakteure die rückläufigen Kursnotierungen und langten beherzt zu. Das beeindruckende Intraday-Reversal wurde im hiesigen Handel als sehr ermutigend bezeichnet. Swatch Inhaber gewann 0,9 %, die Richemont-Titel erholten sich 0,7 %. ABB erholte sich nach richtungssuchenden Handelstagen 1,5 %. Im positiven Sinne zu Kursexzessen kam es bei 6,6 % steigenden Ams. Eine doppelte Heraufstufung von JPMorgan für den Rivalen Dialog Semiconductor liessen die Aktien des an der SIX gehandelten Sensorhersteller stärker steigen als die empfohlenen Aktien selbst. Die Hoffnung auf eine kräftige Geschäftsbelebung mit dem Grosskunden Apple liess die verbleibenden Leerverkäufer reihenweise das Handtuch werfen. Doch auch einige Institutionelle sprangen noch auf den schon seit Wochen rollenden Zug auf. In Schmolz + Bickenbach fand die Commerzbank einen im Kurs zurückgebliebenen Nebenwert. Nachdem die deutsche Grossbank zum ersten Mal seit fünf Jahren eine Kaufempfehlung für den Edelstahlhersteller aussprach, gewannen dessen Aktien 4,2 %. Händler berichteten von Gepicke in den beiden Call-Warrants STBRU und SBUAU.

Logitech gewann auffallende 0,7 %. Swiss Life zog nach einer neutralen Ersteinschätzung 0,9 % an. Renditekäufe festigten Zurich gute 0,8 %. Swiss Re bot einen gut gehaltenen Trend. Die positiv ersteingeschätzten Baloise festigten sich 1,6 %. Helvetia avancierte 1,4 %. Partners Group bot einen nachgebenden Trend. GAM schloss in den Banken unverändert. UBS harzte wegen den HSBC-Zahlen auf gut gehaltenen Kursen herum. Eine bessere Nachfrage bestand in den 0,8 % steigenden Credit Suisse. Julius Bär bot mangels Nachfrageimpulsen einen 0,3 % besseren Trend. Adecco gewann nach den starken PMI's aus Europa auffallende 0,9 %. Ausländerverkäufe schwächten die SGS-Valoren 0,5 %. Sunrise gewann im Telecom-Sektor scheue 0,1 %. Swisscom war zu 0,2 % steigenden Kursen nicht wesentlich gefragter. Flughafen bot einen leichteren Trend. PSP schloss ebenfalls knapp gehalten. Gefragte SPS gewannen in den Immobilien 1/8 %. Kühne + Nagel gewann in den Logistikern 1/2%. Knapp gehalten präsentierten sich Panalpina. Dufry gewann 0,9 %. In den Erneuerbaren gewann Meyer-Burger 1,3 %. Gurit erholte sich im Windkraft-Zulieferersektor 1,4 %. Schweiter schloss scheu besser.

 

Autoren: Lorenz Burkhalter, Armando Guglielmetti